Maeva Sanchez, Studentin an der HEAD, der Genfer Hochschule für Kunst und Design, hat mit ihrem Werk eine fensterlose Mauer an der Rue des Pâquis 41 in Genf kunstvoll gestaltet

Ein Kunstwerk im Herzen eines urbanen Bauprojekts.

Im Schatten des Baumes von Maeva Sanchez

 

In ihrem Wandbild nimmt die Künstlerin das Motiv des Geästs und des Laubes des an der Hausecke wachsenden Baumes auf und bedeckt damit die gesamte fensterlose Mauer. Der in Anthrazitgrau auf weissem Grund gemalte Schattenriss bildet eine künstlerische Fortsetzung der Natur. Das Motiv ist sozusagen ein doppeltes Trompe-l‘oeil, eine imaginäre Projektion des Schattens eines Baumes, die im Laufe der Zeit von den wachenden Ästen und Blättern zusehends verdeckt wird.

 

Das Werk wurde „in situ“ konzipiert und ist das Gegenstück zum Baum, der sich mit den Jahreszeiten und im Laufe der Jahre ebenso verändern wird wie das Quartier, in dem er steht. Möglicherweise könnte der Baum eines Tages verschwinden und dann würde das Wandgemälde von seiner vergangenen Präsenz zeugen. 

 

Einfach in seiner Gestaltung eignet sich das poetische Werk ideal für den Zweck, für den es erdacht wurde. Es ist ein Fassadendekor, das der Betrachter immer wieder gerne sieht, kein spektakulärer Blickfang, der ihm schnell verleidet, und ein Werk, das sich perfekt in das Gesamtbild der Place de la Navigation einfügt, die zugleich Durchgangs- und Begegnungsort ist.  

 

Maeva Sanchez ist mit ihren 22 Jahren eine Allround-Künstlerin.

 

„Wir wollen durch diese Zusammenarbeit Kunst in den Immobilienbestand von La Foncière integrieren und einen Teil unserer Liegenschaften mit unterschiedlichen Kunstwerken schmücken. Im vorliegenden Fall verleiht das Werk dem im ikonischen Genfer Stadtviertel «Les Pâquis» gelegenen Gebäude eine besondere Note“, sagt Thomas Vonaesch, COO von Investissements Fonciers SA, der Fondsleitung des Schweizer Immobilienfonds La Foncière.

 

Projektgeschichte

Die Fondsleitung hat die Genfer Hochschule für Kunst und Design beauftragt, mit ihren Studierenden im Rahmen eines pädagogischen Projekts und einem realitätsnahen Experiment ein passendes Kunstwerk zu konzipieren.

 

Während eines Semesters arbeiteten und forschten die Studierenden des Bachelor- und Masterstudiengangs gemeinsam mit den Lehrbeauftragten der Abteilung Kunst im öffentlichen Raum der HEAD (Christian Robert Tissot und Mathias Pfund Kunstschaffende, Claude-Hubert Tatot Kunsthistoriker) und legten anschliessend ihre Projekte einer von David Perreau präsidierten Jury vor, welche den Vorschlag von Maeva Sanchez ausgewählt hat. Das 2022 begonnene Projekt wurde im Frühling 2023 vollendet.

 

Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen der Fondsleitung des Immobilienfonds La Foncière, Investissements Fonciers SA (IFSA), und der HEAD entspringt dem Wunsch, einen positiven Wandel im Immobiliensektor herbeizuführen und Gebäude sowie städtische Räume kreativer und inklusiver zu gestalten.

 

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