Nachhaltige Immobilien zur Bekämpfung der globalen Erwärmung

Zahlreiche Teilnehmer waren an der La Foncière Gesprächsrunde "Klima und Immobilien: Welche Zukunft?" am 7. September im Hotel Baur-au-Lac in Zürich anwesend.

Dieses hochaktuelle Thema wurde von Dr. Reto Knutti, Professor für Klimaphysik, Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich, und Dr. Donato Scognamiglio, CEO und Partner der IAZI/CIFI, ausserordentlicher Professor am SFI, Swiss Banking Institute, Dozent und anerkannter Experte für Finanzanalysen im Bereich Immobilien angesprochen.

 

 

Les Rencontres La Foncière, Zürich 7 septembre 2021
En haut à gauche, Dr. Reto Knutti. En haut à droite, Dr. Donato Scognamiglio

 

Die Veranstaltung begann mit einem erbarmungslosen Überblick von Dr. Reto Knutti über die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen und deren Folgen für die Durchschnittstemperaturen, die Dynamik der Ozeane und den Wetterzyklus. Er stellt fest, dass die Ziele für 2050 eine sehr erhebliche Anstrengung erfordern, die noch nicht auf dem Weg ist. Er merkt jedoch an: "Je früher wir die Emissionen reduzieren, desto mehr Handlungsspielraum hat die nächste Generation.". Er weist weiter darauf hin, dass "ein ehrgeiziges Klimaziel wirtschaftlich sinnvoll ist". Er schließt mit der Feststellung, dass die meisten Entscheidungsträger sich zwar über die Ergebnisse einig sind, die politischen Lösungen und die Instrumente zur Festlegung dieser Lösungen jedoch immer noch problematisch sind.

 

Dr. Donato Scognamiglio nutzte diese makroklimatischen Erkenntnisse, um sich für Immobilieninvestitionen in der Schweiz zu interessieren. Er beginnt mit der Feststellung, dass der Schweizer Immobiliensektor nach dem Verkehr und der Großindustrie die drittgrößte Quelle von Treibhausgasemissionen ist. Sicher fügt er hinzu, zahlreiche Maßnahmen wurden in den letzten Jahren ergriffen, um den Kohlenstoff-Fußabdruck von Gebäuden zu verringern (Wärmepumpen, Sonnenkollektoren, Isolierung, geringerer Energieverbrauch usw.). Aber Fakt ist, dass "etwa 60 % der Wohngebäude in der Schweiz über 40 Jahre alt sind und die Renovierungszyklen Jahrzehnte dauern". Er stellt jedoch fest, dass "der Trend zu nachhaltigen Investitionen ein starker Trend ist und sich im Immobiliensektor fortsetzen sollte." Vor allem fährt er fort, weil sie tugendhaft sind, sowohl in Bezug auf die reine Leistung als auch auf die Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit von Gebäuden. Und er kommt zu dem Ergebnis, dass Immobilien und Klima eng miteinander verbunden sind und dass "Immobilieninvestoren schon heute einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten können".

 

(Foto im Titel des Artikels) Von links nach rechts, Dr. Donato Scognamiglio, CEO und Partner von IAZI/CIFI, Herr Arnaud de Jamblinne, Direktor des La Foncière Fonds und Dr. Reto Knutti, Institut für Atmosphäre und Klima, ETH, Zürich